13 Dinge, die Du organisieren solltest, sobald Du schwanger bist!
Es ist eine der schönsten Nachrichten, die Eltern bekommen können: Sobald Du erfährst, dass Du schwanger bist, beginnt das Gedankenkarussell auch schon, sich zu drehen. An was musst Du denken?
Hier findest Du die 13 wichtigsten Dinge, die auf Deiner Liste für die Vorbereitungen nicht fehlen dürfen.
Gut vorgesorgt ist halb organisiert!
Du möchtest Deine Schwangerschaft möglichst ganz entspannt genießen und dabei aber nichts vergessen, was vor der Geburt noch organisiert werden muss? Die nachfolgenden Punkte helfen Dir, einen Überblick zu behalten.
1. Information beim Arbeitgeber
Du hast das Recht, Deinen Arbeitgeber erst nach der kritischen Phase zu informieren. Du erhältst durch Deinen Frauenarzt eine Bestätigung über die Schwangerschaft. Diese gibst Du an Deinen Arbeitgeber weiter. Du profitierst ab diesem Moment vom Kündigungsschutz und den Vorgaben des Mutterschutzgesetzes.
2. Die Suche nach einer Hebamme
Wenn Du den positiven Schwangerschaftstest in der Hand hältst, fängt auch schon die Zeit an, in der die Suche nach einer Hebamme beginnen sollte. Auch wenn die Geburt in Gedanken noch weit entfernt ist, so ist es gar nicht so einfach, eine Hebamme zu finden.
Die aktuelle Situation ist schwierig. Möchtest Du in einem Geburtshaus entbinden, kannst Du Dich auch dort erkundigen, ob eine Hebamme für die Betreuung Deiner Schwangerschaft zur Verfügung steht. Einige Ärzte arbeiten direkt mit Hebammen zusammen.
Erkundige Dich vielleicht bei Deinem Frauenarzt. Plane auch ein, dass Du vielleicht zwei oder drei Hebammen treffen musst, bis nach Deinem Gefühl alles passt. Das ist völlig in Ordnung. Du solltest Dich wohlfühlen.
3. Anmeldung im Kindergarten
Das Baby wächst in Deinem Bauch und Du möchtest noch gar nicht an die Zeit denken, wenn Du wieder arbeiten gehst? Das ist verständlich!
Dennoch ist es empfehlenswert, bereits in der Schwangerschaft bei den Kindergärten in Deiner Umgebung zu fragen, wie es bei der Betreuungssituation aussieht und sich eventuelle auch schon anzumelden. Du kannst Dich auch an eine Tagesmutter oder einen Tagesvater wenden.
Teilweise besteht die Möglichkeit, sich schon auf eine Liste setzen zu lassen und so deutlich zu machen, dass Du Interesse an einem Platz in der Einrichtung hast.
4. Anmeldung für einen Kurs zur Geburtsvorbereitung
Ein Geburtsvorbereitungskurs ist eine tolle Sache. Du lernst andere Schwangere kennen, kannst Dich zu Deinen Sorgen und Ängsten austauschen und bekommst wertvolle Informationen rund um die Geburt und die erste Zeit mit Deinem Baby.
Wusstest Du schon, dass es viele verschiedene Positionen gibt, in denen Du gebären kannst? Möchtest Du Dich vielleicht über eine Hausgeburt informieren? Oder stellst Du Dir die Frage, wie Du die Wehen entspannt verarbeiten kannst?
In einem guten Geburtsvorbereitungskurs werden alle diese Fragen durch die Hebamme beantwortet. Erkundige Dich schon rechtzeitig, wo in Deiner Umgebung es einen Kurs gibt. Normalerweise kannst Du ab der 30. Schwangerschaftswoche am Kurs teilnehmen.
Oft besteht die Möglichkeit, dass Dein Partner ebenfalls mit dabei sein kann.
5. Gedanken und Vorbereitungen zur Geburt
Wie möchtest Du entbinden und wo möchtest Du entbinden? Auch diese Frage solltest Du Dir schon recht früh in der Schwangerschaft stellen, denn die Anmeldungen in den Geburtskliniken und Geburtshäusern müssen rechtzeitig durchgeführt werden.
Du kannst Dich auf den Webseiten der Krankenhäuser erkundigen, welche Vorgaben es gibt. Häufig werden Informationsabende angeboten, auf denen Du Dir ein Bild vom Kreißsaal und der Geburtsstation machen kannst. So bekommst Du erste Einblicke und weißt, bis wann Anmeldungen gewünscht sind.
6. Vorbereitung der Anträge
Wenn Dein Baby erst einmal auf der Welt ist, dann möchtest Du nicht noch viel Zeit damit verbringen, Anträge auszufüllen. Das beginnt beim Kindergeld und reicht bis hin zum Elterngeld oder dem Geld für den Mutterschutz. Daher kannst Du schon alle notwendigen Unterlagen in der Schwangerschaft vorbereiten.
Drucke Dir dafür einfach online die Anträge aus und fülle sie aus. Unterlagen, wie beispielsweise eine Heiratsurkunde oder Nachweise über Einnahmen, kannst Du schon kopieren und bereitlegen. In vielen Bundesländern kannst Du das Elterngeld jetzt sogar digital beantragen. Lies alles Infos zum ElterngeldDigital hier: https://www.elterngeld-digital.de/ams/Elterngeld
Lege alle Unterlagen in beschriftete Umschläge. So brauchst Du nach der Geburt nur noch die Geburtsurkunde dazulegen und kannst die Anträge direkt versenden.
Hinweis: Gerade in Bezug auf das Elterngeld kommen häufig viele Fragen auf. Viele der Fragen werden dir auf ElterngeldDigital beantwortet und es gibt auch Beratungsmöglichkeiten vor Ort, die Du in Anspruch nehmen kannst, beispielsweise bei der Elterngeldstelle.
7. Vaterschaftsanerkennung und Sorgerecht bei unverheirateten Paaren
Ihr seid nicht verheiratet, möchtet aber alles rund um das Baby schon vor der Geburt klären? Das ist ein guter Plan.
Die Vaterschaftsanerkennung sowie die Teilung des Sorgerechts können durchaus bereits vor der Entbindung durchgeführt werden. Sichere Dir rechtzeitig einen Termin, damit Du nicht hochschwanger auf dem Amt sitzen musst.
Generell ist es nach der Geburt einfacher, alle Anträge zu stellen, wenn die Vaterschaftsanerkennung bereits durchgeführt wurde.
8. Kläre die Frage zur Elternzeit mit Deinem Arbeitgeber
Ein Jahr Elternzeit, zwei Jahre oder sogar drei Jahre? Du hast verschiedene Möglichkeiten. Diese solltest Du vor der Entbindung und auch vor dem Mutterschutz mit Deinem Arbeitgeber klären.
Gesetzlich vorgeschrieben ist es, höchstens sieben Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin alle Informationen an den Arbeitgeber zu übersenden. Das ist übrigens nicht nur bei Dir der Fall, sondern auch beim werdenden Vater des Kindes, wenn er Elternzeit in Anspruch nehmen möchte.
Du kannst die Zeiten auch später noch anpassen in Absprache mit dem Arbeitgeber. Gut ist es, hier ein offenes Gespräch zu führen und so alle Fragen zu klären.
9. Die wichtigsten Besorgungen für das Baby erledigen
Was braucht ein Baby eigentlich in den ersten Wochen? Damit Du gut ausgestattet bist, sollte die Erstausstattung schon vor der Entbindung besorgt werden. Ausreichend Kleidungsstücke in Größe 50/56 sind ebenso empfehlenswert, wie ein Schlafsack und Windeln für die ersten Tage.
Auch eine kuschelige und wärmende Babydecke für dein Neugeborenes ist sehr wichtig vom ersten Tag an.
Auch wenn Du stillen möchtest, kann es sinnvoll sein, eine oder zwei Babyflaschen zu kaufen und so ein wenig flexibler zu bleiben. Möchtest Du Deinem Baby einen Nuckel anbieten? Dann kannst Du diesen ebenfalls bereits kaufen.
10. Kinderzimmer und Kinderwagen rechtzeitig bestellen
Lange Lieferzeiten sind bei Kinderwagen und Kinderzimmer keine Seltenheit. Gut ist es, wenn Du bereits früh darüber nachdenkst, welche Modelle es sein sollen. Vielleicht willst Du noch gar kein Kinderzimmer einrichten. Ein Beistellbett und ein Wickelplatz sind hier für die ersten Monate eine gute Wahl.
Beim Kinderwagen sind es gerade die hochwertigen Modelle und Sets mit speziellen Ausstattungsmerkmalen, die eine längere Lieferzeit haben. Erkundige Dich hier ruhig beim Hersteller, mit welchen Lieferzeiten zu rechnen ist und bestelle rechtzeitig.
Tipp: Auch eine Trage oder ein Tragetuch sind sehr hilfreich. Vielleicht möchtest Du vor der Entbindung schon eine Trageberatung in Anspruch nehmen. Hier erfährst Du mehr zu den unterschiedlichen Modellen und Bindeweisen.
11. Vorkochen für das Wochenbett
Im Wochenbett möchtest Du Dich ganz auf Dein Baby konzentrieren. Du brauchst aber auch Kraft, um für Dein Baby da sein zu können.
Ein gesundes Essen in der ersten Zeit der Umstellung zu kochen, ist jedoch eine echte Herausforderung. Daher kannst Du bereits in der Schwangerschaft vorkochen und in Portionen einfrieren. Dadurch haben Du und Dein Partner deutlich weniger Druck, direkt nach der Entbindung einzukaufen und zu kochen.
Auch der Einkauf von haltbaren Lebensmitteln und Getränken kann dafür sorgen, dass das Wochenbett nicht zu einer stressigen Zeit wird.
12. Die Vorbereitung der Kliniktasche
Was brauchst Du alles für die Entbindung? Entscheidest Du Dich für die Entbindung in einer Klinik, ist eine umfangreiche Kliniktasche zu empfehlen.
Bei einer ambulanten Geburt oder der Entbindung im Geburtshaus kannst Du die Sachen erst einmal weglassen, die für einen längeren Aufenthalt im Krankenhaus notwendig sind.
In der Kliniktasche nicht fehlen sollten die ersten Kleidungsstücke für das Baby, eine kuschelige und warme Babydecke, Spucktücher und alle notwendigen Unterlagen. Denke an bequeme Kleidung für Dich. Kosmetik sowie ein Handtuch, ein Bademantel und Badelatschen sind ebenfalls wichtig.
Auch ein Buch sowie das Ladegerät für Deine technischen Geräte können in der Zeit im Krankenhaus hilfreich sein. Mehr dazu kannst Du gerne in unserem Blogartikel zur Kliniktasche lesen.
13. Die Suche nach einem Namen
Diese Vorbereitung macht ganz besonders viel Spaß, kann aber auch viel Zeit in Anspruch nehmen. Die Suche nach einem passenden Namen für das Baby ist gar nicht so einfach.
Manche Eltern entscheiden sich erst dann endgültig, wenn sie den Nachwuchs in den Armen halten. Das ist natürlich auch möglich. Es ist aber nicht verkehrt, einige Namen zu haben, die in der engeren Auswahl sind. Bei ausgefallenen Babynamen ist es wichtig sich vorher zu erkundigen, ob diese in Deutschland so vergeben werden können.
Je mehr Du bereits in der Zeit der Schwangerschaft organisieren kannst, umso einfacher ist es dann für die Wochen nach der Geburt. Ein ruhiges Wochenbett ist wichtig für Dich, das Baby und Euch als kleine Familie.
Wir wünschen Dir eine wundervolle Schwangerschaft und viel Freude bei den Vorbereitungen in dieser besonderen Zeit!